Der Kulturförderverein Happerger e.V. hat rund 170 Mitglieder und gut 20 Kultursponsoren. Er ist als gemeinnützig anerkannt, widmet sich der Kultur- und Brauchtumspflege.
Die Bandbreite reicht von der Organisation und Durchführung von Kulturveranstaltungen aller Stilrichtungen über konkrete Projekte der Kultur- und Brauchtumspflege aber auch Unterstützung örtlicher Vereine bei ihrer Arbeit, oder der konkreten Förderung von Nachwuchskünstlern. Einen kleinen Ausschnitt unserer Tätigkeiten finden Sie in Happerger intern.
Gerne stehen Ihnen unsere Vorstandsmitglieder in persönlichen Gesprächen zu Vereinsfragen zur Verfügung. Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter der Rubrik Vorstand.
Obwohl der Verein, gegründet 2008, noch relativ jung ist, blickt das Gebäude, in dem die meisten Aktivitäten stattfinden, auf eine lange Geschichte zurück:
Der Happerger, ursprünglich Gasthof zur Post, ist eines der ältesten Häuser Ludenhausens. Hier eine kleine Übersicht über das, was man weiß.
Die ältesten uns bekannten schriftlichen Aufzeichnungen stammen aus dem Jahre 1629. 1/4 Hof wurde das Haus dort ganz einfach genannt, später (ab 1717) dann 1/8 Hof.
Auch der erste Wirt wird 1629 erwähnt: Johann Storg hieß er. Am 7. Mai 1629 heiratete er eine Gimmenhausenerin - Catarina Vogler. Das Paar hatte neun Kinder, von denen eines, der vorletzte Sohn, Jakob, das Gasthaus übernahm. Die Storg-Familie und ihre Nachkommen (in den Chroniken auch Stork oder Storck geschrieben) waren bis auf eine Pause von etwa 100 Jahren die längsten Betreiber des Gasthofs bzw. des dazugehörigen Bauernhofes.
1918 übernahm dann der Metzger Nikolaus Happerger den Gasthof zur Post, wie der Happerger früher hieß. Jahre später taufte er das Wirtshaus in Gasthaus von Nik. Happerger um, gab ihm so den Namen, den er auch heute noch trägt.
Der Happerger war weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt. Es gab Hochzeiten, regelmäßig Tanzabende mit Live-Musik und nicht nur die Ludenhausener Schützen, die hier 1890 ihren Verein gründeten und bis 1998 den Happerger als Schießstätte nutzten, ließen es hier ordentlich krachen.
Mehr Infos in der Chronik Ludenhausen mit Hof- und Häusergeschichte zur 1200-Jahr-Feier (über 500 Seiten, viele historische Abbildungen, 35 €, erhältlich in der Gemeindeverwaltung). Aus dem Buch stammen auch die nachfolgenden Bilder. Vielen Dank an Kurt Baier, der sie uns zur Verfügung gestellt hat.